Kategorie: Allgemein

Bieterrunde-25

Bieterrunde und neues Solawi-Jahr 2025-26

Im Januar 2025 wird die Bieterrunde für das Anbaujahr 2025-26 stattfinden. Das neue Solawi-Jahr beginnt bei uns mit der Vegetationszeit ab 1. April. Wie die Solawi funktioniert und was eine Bieterrunde ist, könnt ihr hier nachlesen

Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen!

Den genauen Termin findet ihr in Kürze hier oder in der Presse. Wenn ihr sichergehen wollt, dass ihr nichts verpasst, hinterlasst gern eure E-Mail Adresse, dann werdet ihr über alles Wichtige informiert mail to Solawi Donstorf

Stammtisch am Freitag, 29.11.24 • 19 Uhr

Stammtisch am Freitag, 29.11.24 • 19 Uhr

Endlich mal wieder ein Solawi-Stammtisch, natürlich bei Hibbelers.
Gemütlich zusammensitzen und schönes Essen mit unserem Gemüse genießen.
Eingeladen sind auch Interessierte und Sympathisant*innen.

Sauerkraut und nette Menschen, von Moira Mücke

Sauerkraut und nette Menschen, von Moira Mücke

Die Kunst des Kohls
– oder –
Arbeit macht Spaß – bei der Solawi Donstorf

Ein novemberlicher Samstagmorgen, kalt, grau, eigentlich ein klassischer Ich-bleibe-lieber-unter-der-Bettdecke-Tag. Doch aufauf zur Solawi in Donstorf, auch als Nichtmitglied darf man dabei sein und an der Kunst des „Sauerkrautens“ teilnehmen.

Auf der großen Diele begrüßt eine, durch sämtliche Generationen und Lebensentwürfe bunt gemischte „Crew“ vergnügt die noch ahnungslosen Neuankömmlinge, die etwas die Orientierung verlieren angesichts der verwirrend vielen Arbeitsplätze: Tische, Kübel, Holzstampfer, Waage, erschütternd große Holzkisten rappelvoll mit Spitzkohlköpfen und dem Zentrum des Geschehens: ein mit einer Kurbel betriebener altehrwürdiger Hobel, der das Kraut später in zartfeine Späne schreddern wird.

Los geht’s: Das Olle muß ab! Runter mit gammeligen Blättern oder Spuren vormaliger „Mitesser“, dann mit Messerschwung den harten Stiel und die Spitze abschlagen. Elegant wie Jugendstilornamente landen die jetzt „nackten“ hellen Spitzkohlköpfe auf einem Tisch. Ihre Formen sind immer wieder anders. Man möchte Abgüsse für Skulpturen daraus machen.

Es ist richtige Maloche, die Pfoten werden kalt, die Stimmung ist warm und fröhlich. Ein bißchen Arbeitsteilung entwickelt sich, aber alle Beteiligten probieren alle Vorgänge aus.

Die Köpfe werden halbiert, der harte Strunk muß raus. Wieder zeigt der schnöde Kohl seine künstlerische Ader in den graphischen Mustern Wellenlinien der Schnittflächen. Das war mir vorher noch nie aufgefallen. Nun ab zum Meister des Hobels, der im Fall der Solawi Donstorf ein Altmeister ist und das Kurbeln und Durschieben der halbierten Spitzköhler im Alleingang bewältigt. Um ihn herum zahlreiche Helferlein, zu grobe Stücke müssen raus aus der Auffangwanne, die Späne müssen gewogen, gesalzen (Fünf Gramm auf ein Kilo Kohl.) und gemischt werden bevor es mit ihnen schließlich zur großen Stampferei geht.

Es wird geschnackt, gelacht, Kaffee getrunken oder gar mit zwischendurch gelangweilten, möglicherweise quengeligen Mitgliedern der jüngsten Generation Spaß gemacht. Das gemeinsame Wurschteln stellt schnell Vertrautheit her und die Arbeit, die teilweise durchaus mit dem Muskeltraining in einem Fitnessstudio mithält, ohne so langweilig und sinnlos zu sein, geht erstaunlich lustig voran.

Endrunde: jetzt wird mit den langen Hölzern gestampft. Die Struktur des Gemüses muß gebrochen werden, das ist mühselig aber wichtig. Witze über Galeerentrommeln und andere Geschichten versüßen die rhythmische Monotonie.

Und dann gehts ans „Eingemachte“, einige SolawistInnen haben eigene Gärtöpfe mitgebracht. Kundige Tips und Informationen, sowie hilfreiche Hände machen so auch dem völligen Neuling gute Hoffnung, daß sein „Kraut“ das wird, was schon Wilhelm Buschs Witwe Bolte liebte. Ja, und welches mir heute, abgesehen von unserer modernen Kenntnis der erstaunlichen Vorzüge milchsauer vergorener Gemüse, welches bei der Solawi Donstorf biologisch angebaut wird, außerdem die vergnügliche Erfahrung ermöglicht hat, daß Arbeit durchaus großen Spaß machen kann.

Na, und dann saßen – wir – alle noch an einem schön gedeckten Tisch und wurden wunderbar verwöhnt durch eine andere Kunst – der des Kochens. Ich habe ja gehört, daß diese Köchin sich auch auf das Backwerk versteht und, daß jederjedejedes freitags nachmittags ab 15:00 sowohl diese Fertigkeit als auch die Solawi Donstorf kennenlernen kann.

Vielen Dank, es war sehr schön bei Euch, Moira Mücke

Sauerkraut-Sauerkraut

Sauerkraut – Sauerkraut

Am Samstag, 23.11.24 war bei uns auf dem Hollerhof, dem Zentrum der Solawi Donstorf, die Zeit für Sauerkraut angebrochen. Wir verwendeten nicht die sonst üblichen Weißkohlköpfe, sondern das viel zartere Filderkraut, ein spezieller Spitzkohl. Das ergibt ein besonders mildes, zartes Sauerkraut, eine Spezialität.

Hier ein kurzes Video, das die Prozesse schön zeigt.
Und den wirklich lesenswerten Bericht von Moira Mücke findet ihr hier zusammen mit einer Bilderstrecke

Orangen zu Weihnachten

Orangen-Aktion zu Weihnachten

Essen regional und nach Saison – wie passen da Orangen rein?

Regional sind Orangen aus Kalabrien wohl eher für italienische Genießer*innen, die südlich von Rom wohnen. Aber unbestreitbar gehören sie seit Jahrzehnten auch bei uns zur Winter- und Weihnachtszeit, so wie Bratäpfel, Marzipan, Nüsse und Kekse mit exotischen Gewürzen – auch bei Solawist*innen.

Und so fanden in der Vorweihnachtszeit einhundert Kilo Orangen aus den Orangenhainen der Familie Librandi ihren Weg nach Donstorf, frisch gepflückt und unbehandelt. Gebracht wurden die Früchte von Manuela Di Bari, Vorstandsmitglied einer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft (EVG) aus Wilstedt, und Anita Coutelle, einem Mitglied der Genossenschaft.

Der Kontakt zur Solawi Donstorf war auf einer Veranstaltung von Slow Food in Bremen entstanden. „Mich hat es sehr interessiert, die Solawi kennen zu lernen“ erzählt Manuela. Bei Punsch und Selbstgebackenem kamen wir schnell mit unseren Gästen ins Gespräch und erfuhren viel Neues, nicht nur über Orangen, sondern vor allem über Olivenöl, was das eigentliche Anliegen der EVG ist.

Manuela ist überzeugt, dass die Herausforderung, die Landwirtschaft resilienter gegen den Klimawandel zu machen, nur mit gemeinschaftlichen Strukturen funktioniert. Durch ihre  Arbeit in der EVG schaut Manuela mit einem neuen Blick auf die Landwirtschaft und die Olivenbäume, die in ihrer Kindheit einfach eine Selbstverständlichkeit waren.

Seit 15 Jahren arbeitet sie nun am Netzwerk zwischen Produzenten und Verbrauchern, in ständigem Austausch mit den Bauern und dicht an deren Problemen. Auch sie müssen sich auf den Klimawandel einstellen und so will die Genossenschaft mit diversen ökologischen Projekten, wie etwa Laborversuchen der Agroforstwirtschaft dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, die dann von den Bauern auf Versuchsäckern erprobt werden.

Thematisch gibt es viele Berührungspunkte zwischen der Solawi und der Genossenschaft – wir wollen in Kontakt bleiben und sehen, was wir zusammen machen können. Zum Abschied freuten sich die beiden Gäste über unseren Spaghetti-Kürbis und versprachen, ein Bild zu schicken wenn er verarbeitet ist.

Und hier das Bild mitsamt Rezept von Manuela >>>

„Gestern habe ich euren leckeren Spaghettikürbis endlich zubereitet!! Das war mega! 😋 Hier ein Foto. Es ist ein superleckeres Gericht geworden, mit Räuchertofu, Zucchini, Zwiebeln und Linsen. Dazu noch Flocken aus leckerem Ziegenkäse von meinen Freunden von Ziegenhof Bilohe in Osterholz-Scharmbeck. Heute teste ich noch die andere Hälfte als Suppeneinlage. Vielen Dank nochmal 😘“

Bieterrunde erfolgreich

Bieterrunde für das Anbaujahr 2023-24 erfolgreich 
Am Montagabend haben wir uns bei Hibbelers getroffen, um das Anbaujahr 2023-24 zu besprechen und per Bieterverfahren das erforderliche Jahresbudget zusammen zu bekommen. Das hat super geklappt! Einige Solawist*innen waren verhindert, hatten aber schon schriftliche Gebote abgegeben.
Wir werden für ein paar mehr Anteile anbauen, so dass auch noch weitere Interessierte dazu kommen können. Falls ihr euch informieren wollt, könnt ihr einfach mal vorbei schauen, am besten Freitags, oder per Mail-Kontakt info@solawi-donstorf.de
Wir freuen uns auf ein tolles Anbaujahr mit vielfältigem, frischem Gemüse von gesunden Böden.

Alle Freunde des guten Sauerkrauts

Alle Freund*innen des guten Sauerkrauts

sind herzlich eingeladen, selbst Hand anzulegen und die Herstellung von Sauerkraut zu erlernen. Vom angesetzten Kraut kann direkt etwas mitgenommen werden.
Gerne können weitere Interessierte mitgebracht oder informiert werden. Kinder in Begleitung einer Betreuungsperson sind ebenfalls willkommen.
Die Teilnahme am Workshop ist gratis – die Kostenbeteiligung an den Zutaten beträgt 2,-Euro/kg.
Wer vom gestampften Kohl etwas mitnehmen möchte, sollte bitte ein Schraubglas mitbringen.

Wo: Hollerhof Donstorf 11, 49406 Eydelstedt

Der Workshop findet auf der Diele statt, mit ausreichend Abstand und frischer Luft.

Anmeldungen an Hildegard Stubbe
0160 361 6904
h.stubbe@posteo.de

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Willkommen auf dem Hollerhof
der Solidarischen Landwirtschaft in Donstorf

 

wir sind enkeltauglich
wir sind bienenfreundlich
wir sind Demeter-Bio
und unser Gemüse auch 😊

 

Paradies für Regenwürmer – Naturschutz im Gemüseanbau

Paradies für Regenwürmer – Naturschutz im Gemüseanbau

Wer gräbt hat verloren – und zwar einen relevanten Teil des Bodenlebens, zum Beispiel Regenwürmer in den oberen Schichten. Umgraben und Jäten bringt zudem Luft in den Boden und beschleunigt damit den Humusabbau. Das ist prinzipiell auch im Biolandbau der Fall, auch wenn die Verluste dort geringer sind. „Die regelmäßige Bearbeitung der oberen Bodenschicht verdrängt die Regenwürmer und die brauchen wir einfach für einen nachhaltigen Humusaufbau“, erklärt Philipp, der Gemüseanbau mit Naturschutz verbinden möchte.
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